Die letzte Woche war ziemlich facettenreich. Ich hätte früher schreiben sollen, denn ich habe viel erlebt, aber die Hälfte will mir im Moment nicht einfallen. Darum die wichtigsten Ereignisse der letzten Woche für euch. Was die ganze Woche prägt, ist das ich fast jeden Tag was mit meiner Freundin unternommen habe, Fitness zum größten Teil ausfallen gelassen habe und das jetzt tatsächlich bereue, obwohl ich krank war. Das Wochenende wiederum davor war auch schon wie die Woche zuvor sehr ermüdend, was ich gleich in die letzte Woche mit hereingetragen habe. Seit einer halben Ewigkeit hatte ich meine Besitztümer bei allen Leuten verstreut. wo ich so auf Party war. Nicht weil ich sie vergessen habe, sondern weil ich sie nicht mit mir rumschleppen wollte, wenn wir zum Beispiel zu McDonalds unterwegs waren oder in irgendeinen Skater park, und daher dort gelassen habe. Das musste ich erst einmal am Anfang der Woche wieder richtig stellen, immerhin hat es seit einer Woche dazu geführt, dass ich keine Fotos mehr machen konnte. Hatte meine Kamera und mein Portemonnaie bei Tamati liegen. Mein Personalausweis war, wieso auch immer, sicher bei Hannah verwahrt. Jacke bei noch wem abgeholt.
Müde war ich auch, weil ich oft erst gegen1 oder halb 2 nach Hause gekommen bin. Eigentlich relativ dumm. Ich hätte von kanibalistischen Maori-Kriegern für die nächste Mahlzeit gekidnappt werden können!! Zwei Tage habe ich bei Chloe übernachtet, oder eine bei ihr, sie eine bei mir, wie auch immer.
Ich war auf jeden Fall am Montag krank. Hatte eindeutig Fieber, aber auch viel zu erledigen. Paracethamol eingeworfen. Hatte noch so einen richtigen deutschen Fiebersenker im Schrank, damit habe ich mich sicher genug gefühlt. :p Hatte mir einiges vorgenommen. Langsam und faul aufstehen, auf keinen Fall vor 9 Uhr. Aus dem Bett kriechen, frühstück machen und den Tag faulenzen, mit dem Kaffee in den Garten und mich sonnen… Nein Spaß. Zunächst war mein Ziel Informationen zu sammeln. Informationen über Reisemöglichkeiten durch Neuseeland, denn ich habe beschlossen noch auf eigene Faust Neuseeland unsicher zu machen. Nehme mir dazu ein paar Freunde mit und wird‘ dann mal gucken, wie ich klarkomme. Okay ich weiß, dass ich klarkomme! ;) Darum habe ich mich auf den Weg in verschiedene Touristenzentren gemacht. Mein Kopf hat noch etwas gebrummt, das Paracetamol hat aber seinen Job getan, bevor ich am ersten Büro ankam. Zufällig arbeitet Joanna Davies, die Mum von meiner Freundin in einer Touristenzentrale, dem ersten Büro, in dem ich war. Leider war sie nicht da, darum wurde ich eher schlecht beraten und habe sie später in der Mittagspause bei ihr zu Hause aufgesucht, auch um Chloe kurz zu sehen. Sie hat sich bereit erklärt mir noch einiges rauszusuchen, was echt nett ist. Das, dies Folgen haben würde hätte ich nicht gedacht. Super gute Folgen. Auf einmal kommt Mittwoch der Vorschlag:“ Was hälst du denn davon; dieses Wochenende fahren wir zur Morere Rockslide und nächstes Wochenende mit dir nach Lake Waikaremoana, Campen!“ Meine Schwiegermutter scheint mich zu mögen. (SPAAAß. Nichts Schwiegermutter. wenn ich Neuseeland verlasse gibt’s einen traurigen Abschied ):) Sie bekommt bestimmt ein kleines Weihnachtspäckchen -vom Weihnachtsmann natürlich – als kleines Dankeschön für die diese absolut, einwandfrei liebe Geste.
Aber weiter im Kontext von besagtem Montag. Nach dem Besuch beim ersten Touristenbüro (die nicht so gut informiert sind, Touristeninfos sind nur ein kleiner Teilbereich, von denen, die das Berufsfeld füllen) bin ich zur offiziellen Touristenzentrale gefahren. Ich musste mich doch hartnäckig erkundigen, da die Frau am Arbeitsplatz keine Ahnung zu haben schien und mich mit billigen Prospeckten abspeisen wollte. Echt ey, nicht mal Busfahrzeiten haben sie dort, obwohl der Bus direkt vor der Tür abfährt. Man muss im Internet schauen, um das herauszubekommen. Wozu ich die Tante auch nach einiger Diskussion (nettem Smalltalk:p) gebracht habe. Trotzdem musste ich noch einiges nachforschen, bin daher in die Library um Internet zu benutzen. Auf dem Weg habe ich bei Matt und Lisa (Freunde von Hendrik und Nicola vorbeigeschaut, sowie beim Surfclub, denn ich wollte Lisa bitten mich ins Surfen einzuweisen und Gary am Surfclub fragen, wann er wieder eine Surf- & Life guard Ausbildung anbietet. Das ist echt ein lohnenswertes Ziel hier in Neuseeland. Der Rettungsschwimmer für große. Haha- auf jeden Fall werde ich mich reinhängen, wenn ich eine Ausbildung anfange. Surfen mit Lisa gehe ich also nach Weihnachten. Zurück zur Informationssuche; In der Library waren leider alle Computer besetzt und die begrenzte Internetzeit bis spät in den Nachmittag ausgebucht. Bin daher am Donnerstag wiedergekommen, konnte in der Zeit zwischen Montag und Donnerstag woanders Nachforschungen betreiben. War schon okay. Den Montag hatte ich keine Zeit, für Internetzugang zu warten, nach den Besuchen im Reisebüro war ich Postkarten schreiben. Dann hat Jon mich angeschrieben, ob ich zum Fitnesscenter kommen würde. Ehrlich gesagt hatte ich damit gerechnet, da wir beide jeden Montag zusammen gehen, alle Sachen dabei, denn es war in meiner Tagesplanung mit dabei. Bin gegen halb 3 beim YMCA (Sport & Fitnesscenter) aufgekreuzt, davor war ich noch kurz Postkarten verschicken (jaaa, bald gibt’s Post! :p). 2 Stunden saubere Fitnessarbeit, ein wenig Fußball in der Halle nebenan (ich spiele immer noch gelegentlich in dem Indoor-soccer Team, das ich zusammen mit Matt gegründet habe, eine schöne Schulmittagspause, die wir in der Stadt waren.) Das Schöne am Fußball Montags ist, Crosby, Jon, Fraser, Matt, Kyle, Scott, das halbe Rep-Team von Gisborne und die anderen alle regelmäßig zu treffen, lustige Zeit zu haben. Irgendwer spendiert immer Essen, also so kann man sich `s Leben lassen! Nach dem Ganzen war ich sooo unglaublich kaputt, dass ich beschlossen hatte nach Hause zu fahren. Aber irgendwie bin ich umgekehrt und noch zum Beachrunning gegangen. Das hätte ich echt bleiben lassen sollen. Alex McGregory, unser Trainer hat Geschwindigkeitstraining gemacht, also kurze Sprints, Pause, Kurze Sprint, Pause, Kurze Sprints…. Blaa. Mein Fiebersenker hatte eindeutig an Wirkung verloren, nach 4 Stunden Sport sowieso merkbar, aber ich habe es durchgezogen. Ironischerweise habe ich Matt noch einmal am Strand getroffen, der mir angeboten hat, mit seinem Board rauszupaddeln, denn Lisa war noch im Meer. Surfen. Sie hätte mir bestimmt schon was zeigen können. Ich habe aber dankend abgelehnt, wobei das wahrscheinlich, noch zum coolsten Erlebnis des Tages hätte werden können. Aber hey, manchmal geht die Gesundheit dem Spaß voraus. Sollte sie eigentlich immer. Muss allerdings dazu sagen:

Am Dienstag war ich so gut wie wieder fit! Ich kann mich leider kaum noch entsinnen, was ich am Dienstag oder Mittwoch gemacht habe. Donnerstag ist auf jeden Fall haften geblieben. Da war ich mit Chloe unterwegs und zum Ende des Tages hin Surfen, mit ihrem Board. Ziemlich beeindruckend, denn sie hat es raus. Ich werde einfach mit dem Board von den größeren Wellen (3 Meter) nach hinten geschleudert und fertig is‘. Sie paddelt auf die Welle, stellt sich aufs Board. Naja wie alle Surfer halt, aber das Problem ist folgendes: Ich will es auch können. Nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen, war ich allerdings nur am Frieren. Vielleicht lag das doch noch an der vorangegangenen Krankheit, sonst friere ich nicht sehr schnell. Haben uns dann einen schönen Filmabend gemacht, bin da geblieben, meine Sachen waren komplett nass. Nicht die besten Voraussetzungen, um mit dem Fahrrad die komplette Stadt zu durchqueren. Am nächsten Tag wurde ich von Oli’s (kleiner Terrier Hund, der mich sehr ins Herz geschlossen hat) Zunge wachgeschlabbert, ein eindeutig ekliges Erlebnis, aber man wird zumindest mit Sicherheit wach. Zum Frühstück wurde ich quasi gezwungen einen Energy-Milchshake zu trinken, den Chloes Mum jeden morgen an Arbeitstagen zubereitet. Der macht echt ziemlich satt, hat wenig Kalorien, soll Power für den Tag geben. Typisch Frau! Ich meine, echt ey, zum Frühstück brauchste echt keine Kalorien sparen. Esse am Morgen wie ein Kaiser, zu Mittag wie ein König und abends wie ein Bettelmann. Das wussten doch sogar schon die Leute im Mittelalter, nur Frau muss es wieder testen! :p Aber der Drink war lecker und tatsächlich füllend. Was auch immer drin war. Kiwi, Banane.. und der Rest ist wohl Geheimnis. Ich war mehrere Stunden shoppen (um genau zu sein habe ich beraten und mich selbst umgeschaut), denn ich bin leider out of money für den Moment! Außerdem hat Chloe sich in verschiedenen Lokalitäten zum Arbeiten beworben und sich für ihren Führerschein zum zweiten Mal eingeschrieben. Ich würde auch gerne sagen können, mit 16, fast 17 Jahren bereits meinen Führerschein fast fertig zu haben. Und das Ganze für mal grade 168 Dollar. Also circa 90 Euro… Arw!!! Leider hatte ich nicht genug Zeit, um meinen Führerschein hier anzufangen, das hätte mir sicherlich 1000 Euro in Deutschland ersparen können. FALLS ich überhaupt damit durchgekommen wäre. Das muss man dazu sagen, denn ich denke, dass die deutschen Richtlinien vielleicht keine neuseeländischen Führerscheinpapiere zulassen… Denn hier kann man schon am Preis festmachen, wie gut neuseeländische Jugendliche Auto fahren können, wenn sie ihren Führerschein bekommen! Beziehungsweise wie sicher sie sich sind.
Wir sind aus der Stadt nach Hause gelatscht und haben den Song Sober aufgenommen, den wir zum Radio The Edge schicken, um eine Preisausschreibung zu gewinnen (siehe The Edge – Pink Radio Competition)! Songs können einen, egal wie schön sie klingen, nach einigem Spielen echt ankotzen. Entschuldigung für die Wortwahl, aber das ist der bittere Nachteil am Musik machen. Das ist mir schon früher mit der Band 361 Degrees aufgefallen, aber echt ey, wir waren nachher voll fertig. Aber haben eine gute Aufnahme, das ist das Wichtigste! Hier noch einmal der Youtube link.
Wenn der link nicht funktioniert, sucht nach "Chloebiful" auf youtube :)
Um vier Uhr sind wir zum Strand gegangen, um Kajak zu fahren. Ich glaube es war wieder meine Idee, endstanden als ich am Vortag ein paar Leute im Hafen herum paddeln sah. War echt schön, ich konnte das Paddeln gleich als Ersatz für das Fitnesstraining nehmen, zu dem ich am Freitag nicht angetreten war. Hinter den Sandbänken, wird man dann auch nicht mehr von 3 Meter hohen Wellen, welche über einem zusammen brechen, zurückgeschleudert und man kann weit, weit paddeln. Ich denke Jayden, Chloes kleiner Bruder hat ein paar Fotos gemacht, die ich hier noch reinstellen werde.
Das Wochenende ist ganz gut im nächsten Blogspot beschrieben (Heilige Hummer auf Wasserrutschpartie), zumindest der Sonntag. An dieser Stelle mache ich hier mal Fullstop.
Es ist Montag morgen und 10 Uhr abends. Heute habe ich einige Stunden Blogspot geschrieben, kurz Freunde in der Stadt getroffen, Postkarten verschickt und wieder viel Sport gemacht.