6. Dezember 2010

Heilige Hummer auf Wasserrutschpartie


Absolut wundertoll! Gestern war ein solcher Tag, der wohl noch lange, lange in Erinnerung bleiben wird. Geprägt durch das unbeschreibliche Erlebnisse einem englischen Gottesdienst zu folgen, dem Spaß an der Rere Rockslide, den Rere Waterfalls und den Champaign Pools und frisch gefangener Hummer als delikater Abklang verpackt als Überraschung zum Abendessen war es ein unvergesslicher Tag. Seit letztem Mittwoch war klar, dass Chloes Mum, Joanna mit uns zur Rockslide fahren würde, einem circa 80 Meter langen Steinhang, der über Jahrhunderte vom Wasser glatt geschliffen wurde. Habe mich die ganze Woche darauf gefreut einen Tag mit meiner Freundin dort zu verbringen und..Hell yes! Ich war definitiv nicht enttäuscht! (damit es nicht falsch ankommt; nicht das ich hier sonst nichts zu tun hätte, im Gegenteil!)  Der Fluss, der dort herunter fließt und die Tatsache, dass er in einem großen Wasserbecken endet, machen aus einem einfachen Steinhang eine weitbekannte Wasserrutsche!

Begonnen hat mein Tag um 8 Uhr. Ich bin aus dem Bett gekrochen (wahrscheinlich der Beste Ausdruck, denn irgendwie war ich doch sehr müde :p), habe gefrühstückt und meine sieben Sachen eingepackt. Zu meiner Enttäuschung musste ich feststellen, dass ich  mit sieben nicht hingekommen wäre, also.. nein quatsch ich schreibe grade Blödsinn. Wobei; Surfshirt, Handtuch, Wechselklamotten, mein Lunch, Getränk, Kamera und das Übliche könnten tatsächlich 7 sein .:p
Meine Freundin war um 10 Uhr in der Kirche singen, um 11:30 wollte ihre Mum uns dort aufsammeln. Soweit der Plan. Darum habe ich mich zu Haus‘ verabschiedet und mich auf den Weg gemacht die Kirche zu finden. Echt super, wenn man eine Kirche suchen muss. Das ist auch erstmal so ein Erlebnis, das man mal gehabt haben muss. Kirche suchen; gehst um zehn vor 10 ausm Haus und hast keinen Plan wohin, nur eine grobe Richtung. Deine Erwartung ist ein Gebilde aus Stein mit Kirchturm bereits aus der Ferne auszumachen. Dann stehst du auf der Hauptstraße und wunderst dich, weil du dir nicht vorstellen kannst grade dort eine Kirche vorzufinden, trotz Beschreibungen bzw. Anleitungen vertrauenserweckender fremden Personen (was ein Gegensatz haha ;), deiner Freundin und Nicola. Das Aushängeschild mit der Aufschrift „Mangapapa Church“ erblickend, war ich bereits ein wenig zu spät dran. Gewundert habe ich mich immer noch, denn hinter der Einfahrt stand einfach ein größeres Haus (einstöckig), nicht wirklich das was ich erwartet habe. Habe mir also meinen Weg in den Kapellraum gesucht, immer der Musik folgend, oder der Stimme meiner Freundin!
Kirche in Neuseeland ist echt geil! So ziemlich das, was man aus amerikanischen Filmen kennt! Ein Pastor der flammende Reden stellt, nicht nur predigt, sondern den Eindruck erweckt Gott zu fühlen, schwebend über sich. Weise Bibelkommentare über Gott werden mit „Thats true“ oder einem gerufenen „Amen“ kommentiert. Richtig lustig! Ich habe mir erstmal meinen Platz gesucht, relativ weit vorne. Wurde keine 2 Minuten später von einem Mann in die Reihe vor mir gebeten, damit ich nicht alleine sitze und gefragt ob ich neu sei. Ganz ehrlich; das erweckt den Eindruck einer Sekte, wenn man direkt als „Neuling“ ausgemacht wird und naja ist auch egal, es ist definitiv eine christliche Messe gewesen.  Der Mann war John. War Profifußballer, hat damals gegen Bremen und Gladbach verloren, ist jetzt Journalist für den Gisborne Herald (Wochenzeitung). Interessant wa?.. seine Frau und Kinder kenne ich nun auch. Naja und ein paar andere Leute, denen ich gleich vorgestellt wurde. Hört sich für euch wahrscheinlich ein wenig krass an, aber hier in Neuseeland wird man schnell begrüßt und in Sachen integriert, die Menschen sind doch sehr offen. Eigentlich ein schönes Gefühl! ;)
Krichenmusik gibt’s nicht so wie wir sie kennen. Chloe würde auch wahrscheinlich nicht so gerne singen wie die Nonnen im Kloster. Im Gegenteil, es spielen 2 E Gitarristen, ein Bassist, ein Drummer, eine Westerngitarre, 2 Keyboards, Sänger. Das ganze hört sich nach modernem PopRock an. Richtung Red Hot Chili Peppers – nur mit Kirchen Texten! (kein Witz) Chloe wechselt sich mit anderen Sängern von Woche zu Woche ab. Warum sie dort nicht gerne hingeht, verstehe ich absolut nicht. Gottesdienste in Neuseeland sind echt der Hammer. Ich glaub ich bin jetzt schlussendlich doch stark gläubiger Christ. (Firmung, Komunion und Taufe hat ja schon nichts gebracht, meine Kirchenbesuche beschränken sich auf Wheinachten und Ostern, vieeleicht noch Hochzeiten :p) Ich werde mich jedenfalls in Deutschland als Nonne verkleiden und geh‘ dann erst einmal ins Kloster! Was ein Erlebnis an für sich! Vor allem die flammenden Reden, die Leute die versuchen mit ihren Händen die Musik zu fühlen und Amen in die Kirche rufen und dem Pastor seine Worte zustimmen. Ein absolutes muss in Englisch-sprachigen Ländern, weit weg von der ernsten, deustchen, im Vergleich streng katholischen Kirche! ;)

Wie auch immer. Um 11:30 wurden wir abgeholt (die Neusseländer haben dann immer noch Kaffee/ Tee und Kuchen, Gemeindefrühstück), das Wetter war zu dem Zeitpunkt bereits.. perfekt!. Joanna ließ Chloe und mich noch schnell nach Jaden suchen – der kleine Bruder (13), der sich wahrscheinlich am Kuchen vergangen hatte! :p Der ist sowieso ganz cool drauf, son typischer kleiner Rebell.  Die Rockslide rutscht man nicht aufm Po,sondern mit Boards, oder Reifen, whatever. Daher wollte ich eigentlich noch zum Pool, mir dort eben ein paar Boards besorgen, aber wir hatten wohl doch genug. Sind also direkt losgefahren. Dreiviertel Stunde lSpaß auf der Autofahrt waren schon mal ein guter Start für den Spaß, den die Rockslide bot. Habe noch Bubbles ( Spitzname) dort getroffen und mir erstmal zeigen lassen wie man am schnellsten rutschen kann. Anlauf von der Seite, springen, das Board vor dem Landen unter der Brust platzieren (ist wahrscheinlich besser so..) und am Besten auf den glitschigen Steinen aufkommen, dann in den stärkeren Wasserstrom und du bist schnell genug um unten angekommen noch das halbe Wasserbecken zu überqueren. Gesagt Getan. Kein Fail. Erster Versuch war wohl echt gut. Neben Algenschlacht und den ständigen Versuchen andere das Steinplataeu herunter zu schubsen -vor allem hatten meine Freundin und ich damit viel Spaß (ich möglicherweise noch mehr als sie) – bin ich wohl ein wenig übermütig geworden und habe es mehrere Male im Stehen versucht. Habe mir verdammt noch mal den Allerwertesten geprellt! Shot! Holy shit, man sollte wirklich nicht ohne Board rutschen. Kniend habe ich mich immer rückwärts gedreht, was dann immer komisch geendet hat, das ich nie gesehen habe, wohin ich geslidet bin. Echt schade, dass es so etwas nicht in Deutschland gibt. Wir haben bald Lunch gegessen,  dicke Sandwiches, hätte mein eigenes mit gebrachtes Lunch (Sandwich mit gebratenem Schinken, Ei, Käse Tomate, Marmelade.. ich zähl das grade mal auf, ist echt ein super Rezept, hab‘ bereits mein Copyright darauf angesetzt ;)) nicht gebraucht. Aber was weg muss, muss weg von daher war mein Magen einfach mal größer als mein Verstand. Das hat dann (hach… leider leider.. ) dazu geführt über eine Stunde es mir mit Chloe faul in der Sonne gemütlich zu machen und braun zu werden.. naja wobei das bei mir doch sehr lange dauert. Richtig braun bin ich noch nicht, obwohl ich mich bereits seit Oktober von der Sonne grillen lassen muss.
Beim Lunch

Ihr Vorschlag zu den“ Champaign Pools“ zu fahren war eindeutig eine gute Idee und brachte Abwechslung. Diese sind nur 2 Kilometer entfernt. Keine Ahnung, wer auf den Namen gekommen ist. Die Pools sind jedenfalls nicht mit Champagner gefüllt. Aber trotzdem schön. Im Fluss sind kleine Plateaus, von denen aus man in kleine, kreisrunde, natürliche Wasserbecken springen kann. Oder von denen aus man die kleinen Wasserfälle runterrutscht in die Becken. Ich habe auch keine Ahnung wie tief diese sind, aber auf den Grund konnten wir nicht tauchen, es war allerdings auch ziemlich dunkel, wenn man nach unten geschaut hat. Entspannung pur dort, wir hatten das Gebiet auch fast für uns, nachdem wir wieder Bubbles mit seinen Kollegen getroffen haben, die dann weitergezogen sind. Der Schock war dann in einen „Pool“ zu springen, welcher nicht weiter vom Fluß gespeist wurde (es war etwas trockener). Du stehst vor schwarzen Wasser und springst hinein. Eiskalt! Echt ey, perfekt um jemanden aufzuwecken, der zum Beispiel beim Campen verschläft!
Chloe, Jayden and Me

Man sollte vorher prüfen, wo Felsen im Wasser sind..

don't look at my face... :D
Letzte Station waren die Rere Waterfalls, hinter denen man herlaufen kann. Abschreckend war zwar das Schild mit der Aufschrift Schwimmen auf eigene Gefahr, Erkrankungsgefahr für Schwimmer, aber ich habe niemanden gesehen, der deswegen dort nicht schwimmen gewesen wäre. Außerdem war es soweiso schon vergilbt. Zu dem Zeitpunkt war die Sonne kurz hijnter einigen Wolken verschwunden und das Wasser des Wasserfalls war doch relativ kalt, weshalb ich Gebrauch von meinem Surfshirt gemacht habe, welches mich auch schon im Meer gut gewärmt hat. War echt ein super Geburtstagsgeschenk! :) Habe viele Fotos vom gesamten Tag gemacht, oder machen lassen von anderen und denke dieser Ausflug wäre absolut eine Wiederholung wert.
Kuss hinterm Wasserfall

Hinterm Wasserfall :o

Leider, und das bereue ich wirklich habe ich deswegen das Fischen gehen mit unserem Nachbarn Dean und Hendrik verpasst. Hendrik hatte mich am Abend zuvor dazu eingeladen, am nächsten morgen um 5:30 Fischen zu gehen. Leider hatte Joanna den Tag an der Rockslide nur für mich geplant (nächste Woche geht’s Campen am Lake Waikaremoana) und da konnte ich nun wirklich nicht abspringen. Schade, aber so konnte Charly mit fischen fahren! Ich habe schon mit Chole darüber gesprochen, was ich mir als kleines Dankeschön für ihre Mum ausdenken könnte. Ich verstehe mich super mit der Familie und das ihre Mum für mich Ausflüge ist verdammt nett! Kommt mir auch grade Recht, da ich sowieso mitten in der Planung stecke Neuseeland noch auf eigene Faust zu erkunden Naja, ich habe schon so ein Buch über ihre Lieblingssoap für Weihnachten im Auge, das ich ihr dann mit Chloe zusammen schenke. Aber meine Nebengedanken und Dankbarkeit nur am Rande.
Auf jeden Fall hatte ich einen tollen Tag, der aber noch eine Überraschung bereit hielt. Ach Moment jetzt bin ich ausm Konzept. Zuerst einmal; zurückgefahren sind wir um halb 6, um sechs waren wir bei mir zu Hause und ich habe mich für einen tollen Tag bedankt und mich verabschiedet. ZU Hause habe ich schnell erfahren, das wir Fisch zum Dinner grillen. Frisch Gefangenen. War darum mit Hendrik und klein Lukas im „Galli“ dem kleinen Wald & Naturpark hinter dem Haus um Holz zu holen für den Grillkamin. Das Holz hat Hendrik dann mit seiner neuen Chainsaw kleingemacht, das feuer angeworfen, währen dich schonmal versucht habe mich im Haus nützlich zu machen. Die Überraschung war nicht schlecht, als es nicht nur Fisch gab, sondern auf meinem Teller 2 dicke rote Stilaugen in meine blickten. Für mich gab es zwei Hummer. In Deutschland sicherlich schweineteuer, hier in Neuseeland übliche Mahlzeit, wenn man ihn fängt! Es ist ein Abenteuer für sich, den Hinterleib abzutrennen, die Innereien zu entfernen und dann den Panzer zu knacken um an das Krebsfleisch zu kommen. Aber so endete ein schöner Tag mit einer Überraschung. 100 Euro Hummerfleisch als Delikatesse zum probieren. Irgednwie wollte mir keiner beim Essen helfen, die beiden Delikatessen sollten wohl wirklich nur für mich sein, ganz wohl war mir darum beim essen nicht, aber dafür beim Fotos machen um so mehr.

*Hummerfoto*

Wie schnell die Zeit vergeht..



Die letzte Woche war ziemlich facettenreich. Ich hätte früher schreiben sollen, denn ich habe viel erlebt, aber die Hälfte will mir im Moment nicht einfallen. Darum die wichtigsten Ereignisse der letzten Woche für euch. Was die ganze Woche prägt, ist das ich fast jeden Tag was mit meiner Freundin unternommen habe, Fitness zum größten Teil ausfallen gelassen habe und das jetzt tatsächlich bereue, obwohl ich krank war. Das Wochenende wiederum davor war auch schon wie die Woche zuvor sehr ermüdend, was ich gleich in die letzte Woche mit hereingetragen habe. Seit einer halben Ewigkeit hatte ich meine Besitztümer bei allen Leuten verstreut. wo ich so auf Party war. Nicht weil ich sie vergessen habe, sondern weil ich sie nicht mit mir rumschleppen wollte, wenn wir zum Beispiel zu McDonalds unterwegs waren oder in irgendeinen Skater park, und daher dort gelassen habe. Das musste ich erst einmal am Anfang der Woche wieder richtig stellen, immerhin hat es seit einer Woche dazu geführt, dass ich keine Fotos mehr machen konnte. Hatte meine Kamera und mein Portemonnaie bei Tamati liegen. Mein Personalausweis war, wieso auch immer, sicher bei Hannah verwahrt. Jacke bei noch wem abgeholt.
Müde war ich auch, weil ich oft erst gegen1 oder halb 2 nach Hause gekommen bin. Eigentlich relativ dumm. Ich hätte von kanibalistischen Maori-Kriegern für die nächste Mahlzeit gekidnappt werden können!! Zwei Tage habe ich bei Chloe übernachtet, oder eine bei ihr, sie eine bei mir, wie auch immer.
Ich war auf jeden Fall am Montag krank. Hatte eindeutig Fieber, aber auch viel zu erledigen. Paracethamol eingeworfen. Hatte noch so einen richtigen deutschen Fiebersenker im Schrank, damit habe ich mich sicher genug gefühlt. :p Hatte mir einiges vorgenommen. Langsam und faul aufstehen, auf keinen Fall vor 9 Uhr. Aus dem Bett kriechen, frühstück machen und den Tag faulenzen, mit dem Kaffee in den Garten und mich sonnen… Nein Spaß. Zunächst war mein Ziel Informationen zu sammeln. Informationen über Reisemöglichkeiten durch Neuseeland, denn ich habe beschlossen noch auf eigene Faust Neuseeland unsicher zu machen. Nehme mir dazu ein paar Freunde mit und wird‘ dann mal gucken, wie ich klarkomme. Okay ich weiß, dass ich klarkomme! ;) Darum habe ich mich auf den Weg in verschiedene Touristenzentren gemacht. Mein Kopf hat noch etwas gebrummt, das Paracetamol hat aber seinen Job getan, bevor ich am ersten Büro ankam. Zufällig arbeitet Joanna Davies, die Mum von meiner Freundin in einer Touristenzentrale, dem ersten Büro, in dem ich war. Leider war sie nicht da, darum wurde ich eher schlecht beraten und habe sie später in der Mittagspause bei ihr zu Hause aufgesucht, auch um Chloe kurz zu sehen. Sie hat sich bereit erklärt mir noch einiges rauszusuchen, was echt nett ist. Das, dies Folgen haben würde hätte ich nicht gedacht. Super gute Folgen. Auf einmal kommt Mittwoch der Vorschlag:“ Was hälst du denn davon; dieses Wochenende fahren wir zur Morere Rockslide und nächstes Wochenende mit dir nach Lake Waikaremoana, Campen!“ Meine Schwiegermutter scheint mich zu mögen. (SPAAAß. Nichts Schwiegermutter. wenn ich Neuseeland verlasse gibt’s einen traurigen Abschied ):) Sie bekommt bestimmt ein kleines Weihnachtspäckchen -vom Weihnachtsmann natürlich – als kleines Dankeschön für die diese absolut, einwandfrei liebe Geste.
Aber weiter im Kontext von besagtem Montag. Nach dem Besuch beim ersten Touristenbüro (die nicht so gut informiert sind, Touristeninfos sind nur ein kleiner Teilbereich, von denen, die das Berufsfeld füllen) bin ich zur offiziellen Touristenzentrale gefahren. Ich musste mich doch hartnäckig erkundigen, da die Frau am Arbeitsplatz keine Ahnung zu haben schien und mich mit billigen Prospeckten abspeisen wollte. Echt ey, nicht mal Busfahrzeiten haben sie dort, obwohl der Bus direkt vor der Tür abfährt. Man muss im Internet schauen, um das herauszubekommen. Wozu ich die Tante auch nach einiger Diskussion (nettem Smalltalk:p) gebracht habe. Trotzdem musste ich noch einiges nachforschen, bin daher in die Library um Internet zu benutzen. Auf dem Weg habe ich bei Matt und Lisa (Freunde von Hendrik und Nicola vorbeigeschaut, sowie beim Surfclub, denn ich wollte Lisa bitten mich ins Surfen einzuweisen und Gary am Surfclub fragen, wann er wieder eine Surf- & Life guard Ausbildung anbietet. Das ist echt ein lohnenswertes Ziel hier in Neuseeland. Der Rettungsschwimmer für große. Haha- auf jeden Fall werde ich mich reinhängen, wenn ich eine Ausbildung anfange. Surfen mit Lisa gehe ich also nach Weihnachten. Zurück zur Informationssuche; In der Library waren leider alle Computer besetzt und die begrenzte Internetzeit bis spät in den Nachmittag ausgebucht. Bin daher am Donnerstag wiedergekommen, konnte in der Zeit zwischen Montag und Donnerstag woanders Nachforschungen betreiben. War schon okay. Den Montag hatte ich keine Zeit,  für Internetzugang zu warten, nach den Besuchen im Reisebüro war ich Postkarten schreiben. Dann hat Jon mich angeschrieben, ob ich zum Fitnesscenter kommen würde. Ehrlich gesagt hatte ich damit gerechnet, da wir beide jeden Montag zusammen gehen, alle Sachen dabei, denn es war in meiner Tagesplanung mit dabei. Bin gegen halb 3 beim YMCA (Sport & Fitnesscenter) aufgekreuzt, davor war ich noch kurz Postkarten verschicken (jaaa, bald gibt’s Post! :p). 2 Stunden saubere Fitnessarbeit, ein wenig Fußball in der Halle nebenan (ich spiele immer noch gelegentlich in dem Indoor-soccer Team, das ich zusammen mit Matt gegründet habe, eine schöne Schulmittagspause, die wir in der Stadt waren.) Das Schöne am Fußball Montags ist, Crosby, Jon, Fraser, Matt, Kyle, Scott, das halbe Rep-Team von Gisborne und die anderen alle regelmäßig zu treffen, lustige Zeit zu haben. Irgendwer spendiert immer Essen, also so kann man sich `s Leben lassen! Nach dem Ganzen war ich sooo unglaublich kaputt, dass ich beschlossen hatte nach Hause zu fahren. Aber irgendwie bin ich umgekehrt und noch zum Beachrunning gegangen. Das hätte ich echt bleiben lassen sollen. Alex McGregory, unser Trainer hat Geschwindigkeitstraining gemacht, also kurze Sprints, Pause, Kurze Sprint, Pause, Kurze Sprints…. Blaa. Mein Fiebersenker hatte eindeutig an Wirkung verloren, nach 4 Stunden Sport sowieso merkbar, aber ich habe es durchgezogen. Ironischerweise habe ich Matt noch einmal am Strand getroffen, der mir angeboten hat, mit seinem Board rauszupaddeln, denn Lisa war noch im Meer. Surfen. Sie hätte mir bestimmt schon was zeigen können. Ich habe aber dankend abgelehnt, wobei das wahrscheinlich, noch zum coolsten Erlebnis des Tages hätte werden können. Aber hey, manchmal geht die Gesundheit dem Spaß voraus. Sollte sie eigentlich immer. Muss allerdings dazu sagen:

Am Dienstag war ich so gut wie wieder fit!  Ich kann mich leider kaum noch entsinnen, was ich am Dienstag oder Mittwoch gemacht habe. Donnerstag ist auf jeden Fall haften geblieben. Da war ich mit Chloe unterwegs und zum Ende des Tages hin Surfen, mit ihrem Board. Ziemlich beeindruckend, denn sie hat es raus. Ich werde einfach mit dem Board von den größeren Wellen (3 Meter) nach hinten geschleudert und fertig is‘. Sie paddelt auf die Welle, stellt sich aufs Board. Naja wie alle Surfer halt, aber das Problem ist folgendes: Ich will es auch können. Nach einigen  fehlgeschlagenen Versuchen, war ich allerdings nur am Frieren. Vielleicht lag das doch noch an der vorangegangenen Krankheit, sonst friere ich nicht sehr schnell. Haben uns dann einen schönen Filmabend gemacht, bin da geblieben, meine Sachen waren komplett nass. Nicht die besten Voraussetzungen, um mit dem Fahrrad die komplette Stadt zu durchqueren. Am nächsten Tag wurde ich von Oli’s (kleiner Terrier Hund, der mich sehr ins Herz geschlossen hat) Zunge wachgeschlabbert, ein eindeutig ekliges Erlebnis, aber man wird zumindest mit Sicherheit wach. Zum Frühstück wurde ich quasi gezwungen einen Energy-Milchshake zu trinken, den Chloes Mum jeden morgen an Arbeitstagen zubereitet. Der macht echt ziemlich satt, hat wenig Kalorien, soll Power für den Tag geben. Typisch Frau! Ich meine, echt ey, zum Frühstück brauchste echt keine Kalorien sparen. Esse am Morgen wie ein Kaiser, zu Mittag wie ein König und abends wie ein Bettelmann. Das wussten doch sogar schon die Leute im Mittelalter, nur Frau muss es wieder testen! :p Aber der Drink war lecker und tatsächlich füllend. Was auch immer drin war. Kiwi, Banane.. und der Rest ist wohl Geheimnis. Ich war mehrere Stunden shoppen (um genau zu sein habe ich beraten und mich selbst umgeschaut), denn ich bin leider out of money für den Moment! Außerdem hat Chloe sich in verschiedenen Lokalitäten zum Arbeiten beworben und sich für ihren Führerschein zum zweiten Mal eingeschrieben. Ich würde auch gerne sagen können, mit 16, fast 17 Jahren bereits meinen Führerschein fast fertig zu haben. Und das Ganze für mal grade 168 Dollar. Also circa 90 Euro… Arw!!! Leider hatte ich nicht genug Zeit, um meinen Führerschein hier anzufangen, das hätte mir sicherlich 1000 Euro in Deutschland ersparen können. FALLS ich überhaupt damit durchgekommen wäre. Das muss man dazu sagen, denn ich denke, dass die deutschen Richtlinien vielleicht keine neuseeländischen Führerscheinpapiere zulassen… Denn hier kann man schon am Preis festmachen, wie gut neuseeländische Jugendliche Auto fahren können, wenn sie ihren Führerschein bekommen! Beziehungsweise wie sicher sie sich sind.
Wir sind aus der Stadt nach Hause gelatscht und haben den Song Sober aufgenommen, den wir zum Radio The Edge schicken, um eine Preisausschreibung zu gewinnen (siehe The Edge – Pink Radio Competition)! Songs können einen, egal wie schön sie klingen, nach einigem Spielen echt ankotzen. Entschuldigung für die Wortwahl, aber das ist der bittere Nachteil am Musik machen. Das ist mir schon früher mit der Band 361 Degrees aufgefallen, aber echt ey, wir waren nachher voll fertig. Aber haben  eine gute Aufnahme, das ist das Wichtigste! Hier noch einmal der Youtube link.



Wenn der link nicht funktioniert, sucht nach "Chloebiful" auf youtube :)

Um vier Uhr sind wir zum Strand gegangen, um Kajak zu fahren. Ich glaube es war wieder meine Idee, endstanden als ich am Vortag ein paar Leute im Hafen herum paddeln sah. War echt schön, ich konnte das Paddeln gleich als Ersatz für das Fitnesstraining nehmen, zu dem ich am Freitag nicht angetreten war. Hinter den Sandbänken, wird man dann auch nicht mehr von 3 Meter hohen Wellen, welche über einem zusammen brechen, zurückgeschleudert und man kann weit, weit paddeln. Ich denke Jayden, Chloes kleiner Bruder hat ein paar Fotos gemacht, die ich hier noch reinstellen werde.



Das Wochenende ist ganz gut im nächsten Blogspot beschrieben (Heilige Hummer auf Wasserrutschpartie), zumindest der Sonntag. An dieser Stelle mache ich hier mal Fullstop.
Es ist Montag morgen und 10 Uhr abends. Heute habe ich einige Stunden Blogspot geschrieben, kurz Freunde in der Stadt getroffen, Postkarten verschickt und wieder viel Sport gemacht.

28. November 2010

Radio Competition

Seit Chloe und ich unseren ersten Song aufgenommen haben, hatten wir auf einige weitere geeignet, einige Aufnahmen sind einfach noch nichtg online.



Die neueste ist jetz auch auf Youtube, Sober by Pink


http://www.youtube.com/watch?v=bylEaHy7Up0


The Edge, der größte Radiosender der Umgebung hat eine Ausschreibung am laufen, die mit "pinken" Preisen als Gewinn für den besten "greatest Pink Song" -Cover winkt. Dazu zählen ein pinker Laptop, Kopfhörer, und Mp3 Player vaus der neuen Sony VAIO Collection. Ich weiß nicht ob ich einen pinken Laptop wollen würde, den kann Chloe haben, ich habe meinen, an dem ich grade schreibe :)
Die Einschreibungen enden am 10. Dezember.. Danach:

Toi,toi,toi. Mal schauen we gut wir waren ;)
Wünscht mir/uns Glück!!

P!nk-oke and win!


P!nk Greatest Hits… So Far!!! Is OUT NOW and will be the perfect Xmas present in 2010!
We’ve also go a present for you, but you need to win it! Upload a video of yourself singing along to your favourite pink song and you’ll go in the draw for the ultimate P!nk prize pack. You could win a Pink Sony VAIO E series laptop, a Sony Walkman and Pink headphones to match, plus P!nk’s entire CD & DVD back catalogue!
There are daily prizes of P!nk Greatest Hits… So Far!!! CD, so get uploading now!
Competition closes on Friday 10th December, so upload NOW, Fletch and Vaughan will announce the winner that afternoon.

Below is what you will be treated to on the greatest hits album…

Upload your Pink-Oke Video

14. November 2010

Heartless - The Fray Cover Version; Fabian & Chloe

Nun.. Ich habe in der Schule nicht sonderlich viel zu erreichen; Ich muss hier weder gute Noten erzielen, noch irgendwelche Prüfungen bestreiten um an Credits zu kommen. Aber trotzdem versuche ich für mich selbst ein wenig Feedback zu bekommen, auch um Neuseeland und Deutschland besser in einem Vergleich darstellen zu können. Wie bereits erwähnt, ist der neuseeländische Schulalltag nicht der anstregenste und der Musikunterricht doch sehr speziell; Anstatt Noten zu bekommen habe ich meinen Lehrer um Feedback für ein Solo gebeten. Dazu sollte ich einen Song aufnehmen, ein Solo schreiben und ihm, Mr Clark, auf DVD brennen, wird dann zur Musikuni geschickt. Das habe ich gemacht. Zusammen mit Chloe am 10.11. Ich gebe zu das Solo ist nicht das Beste,so dont judge me. Aber die Aufnahme ist trotzdem toll. Meine Freundin hat eine wundervolle Stimme; schauts euch an;
http://www.youtube.com/watch?v=yWc49FeMS_Q

Hinaus aufs Meer

9. November 2010

Änderungen im Sportplan


Ich habe jetzt eine komplett Sport geprägte Woche. Werde darum grade mal meinen Sportplan posten.
Ich mache nun 4 mal die Woche Fitnees, 2 mal die Woche Fußball, einmal ist in der Indoor Soccer League (in einem Team mit einigen Kollegen aus der 1stEleven Schulmanschaft), das andere im Representation-Team von Gisborne. Einmal die Woche habe ich Volleyball nach der Schule, in der Schule und 2 mal die Woche mache ich Beachrunning mit der lustigen Surf- and Lifesaving-Truppe vom Waikenai Surf Club. Der Plan sieht nun so aus:

Montag:  15 Uhr Fitness, 17:30 Uhr Beachrunning
Dienstag:  15 Uhr Volleyball, 17 Uhr Indoor Soccer
Mittwoch:  15 Uhr Fitness, 17:30 Beachrunning
Donnerstag: 18:30 Rep-Team traning
Freitag: 13:30 Fitness

Freitag Nachmittag, Wochenende Freunde treffen, Party!
Abgesehen von;
Sonntag Vormittag, da mache ich noch das 4. Mal er Woche Fitness Training.

So das ich zunächst mein Sportplan. Ich habe nur noch 2 Wochen Schule (jeden Tag bis um 15 Uhr, bis auf freitags. Freitag nur bis ein Uhr) danach werde ich das Fitnessprogramm auf morgens verlegen

Fitnesstraining ist hier nebenbei sehr billig. Ich zahle 90 Dollar für 3 Monate. Das sind ca 50 Euro, die mir ermöglichen sooft zu gehen, wie ich will. Coaching included! ;)


2. November 2010

Halbzeit in Bloody Gisborne! :) :(


Halbzeit in Bloody Gisborne

Die Hälfte der Zeit ist schon/erst um. Ich genieße es hier in vollen Zügen, aber ich vermisse auch Freunde und Familie in Deutschland! Es ist komisch folgendes zu sagen, denn es ist paradox. Zum einen vergeht die Zeit hier in Neuseeland sehr langsam, die Leute sind einfach langsamer drauf, das Leben an sich ist gemütlicher und was den Eindruck verstärkt ist der Ausblick auf die relativ lange Zeit, die ich hier noch verbringe. Zum Anderen und das ist erschreckend, vergeht die Zeit hier viel zu schnell. Im Rückblick habe ich so viele Sachen erlebt, dass sie eigentlich gar nicht in die vergangen 3 Monate rein passen dürften, aber zurückblickend auf länger vergangene Wochen, war die Zeit einfach zu schnell… weg.
Berechnet habe ich es nicht genau, aber es müsste rund um den 2. November sein , der die Hälfte meiner Zeit hier in Neuseeland kennzeichnet. Zumindest lege ich das jetzt einfach mal fest!

Dieser Mittelpunkt war wie verhext. Aber richtig! „Bloody Gisborne“ habe ich nicht aus Spaß in die Überschrift gefasst, denn das Leben hier ist super schön, aber manchmal echt hart! Sozial gesehen ;)
Der Tag begann damit, dass ich zu spät in die Schule kam. Mit dem Wissen nach der Schule zuerst zum Kieferorthopäden und danach zu einem Termin mit meinem Fitnesscoach zu müssen, habe ich mir morgens beim Frühstück erklären lassen, wie ich zum Zahnklemptner gelange.
Zu spät angekommen bin ich zwar deswegen nicht, aber trotzdem habe ich nicht nur Formclass verpasst, sondern auch die ersten 15 Minuten der ersten Schulstunde. Da der Fahrradlocker schon abgeschlossen war, habe ich mein Fahrrad ein wenig versteckt an einen Zaun gestellt und bin in den Unterricht gegangen. War lustig, lernen tue ich dort nicht viel neues, aber meinen Spaß habe ich. Das ich nach der vierten Stunde los muss, in die Stadt zu meinem ersten Termin habe ich meinem Formclass Teacher nachträglich gesagt, war dann auch okay.
Nicht okay war, was dann passiert ist. Ich bin zu meinem Fahrrad gegangen. Zu dem Ort, wo mein Fahrrad war. Hätte sein sollen. Nüx. Es war gestohlen. Die Situation war absolut scheiße. Erstens war es meine Schuld und zweitens musste ich zum Kieferorthopäden, auch verpasste Termine kosten so weit ich weiß! Also habe ich schnell einem Lehrer Bescheid gegeben, noch kurz mit ihm gesucht und ihm aufgetragen er solle es in der Montags-Assembly (jeden Montag versammeln sich alle Schüler in der Lunch-Time in der assembly hall zur Wochenansprache) ansprechen, den Idioten, die sicherlich von der Boys‘ High waren, ein schön schlechtes Gewissen machen. Selbst konnte ich mich darum nicht kümmern, ich war bereits auf dem Weg zu dem Kieferorthopäden, nach dem Weg, den Nicola mir am morgen beim Breakfast erklärt hatte. Ich fand es, ging hinein, die Treppen hinauf und kündige mich an. Bekomme gesagt ich sei nicht auf der Liste und ob ich beim richtigen „Dr. Tompson“ gelandet sei. Überraschung. Nicola hatte nicht Unrecht, mir den Weg zu Dr. Tompson zu zeigen. Nur leider zum Falschen. Also habe ich mir erklären lassen, wo ich hin muss und mich auf den Weg gemacht. Insgesamt kam ich eine halbe Stunde zu spät. Hatte Glück und kam trotzdem an, vielleicht auch, weil die Mitarbeiter nach meiner bisherigen Tagesstory (berichtet als Entschuldigung) ein wenig Mitleid hatten. Schöne Praxis, echt! Man sitzt auf einem Patientenstuhl, die Arbeitsatmosphäre ist so locker, wie in noch keinem Arbeitsumfeld, dass ich zuvor gesehen habe. Man sitzt bzw. liegt im Stuhl in der ersten Etage und guckt grade aus durch das Fenster direkt auf den Pazifischen Ozean und den davor gelegenen Strand. Genauso gemütlich wie die Atmosphäre schön angekündigt hatte waren auch die Ärzte drauf. Ich denke sie haben gute Arbeit geleistet, haben uns ganz lustig unterhalten, allerdings von ärztlicher Seite mehr Gespräch als Arbeit. Ca 90 Euro habe ich bezahlt. Für 20 Minuten. Verarscht habe ich mich gefühlt und sogar gefragt, ob das Spaß oder Ernst sei, aber da Kieferorthopädie nicht über neuseeländische Krankenkassen läuft, ist der Kieferorthopäde hier für Reisende aus Deutschland überraschend teuer. Klarer Pluspunkt für Deutschland an dieser Stelle! Nachdem ich fertig war, war es bereits 3 Uhr. Um 10 nach drei sollte ich eigentlich am YMCA zum Fitness Coaching Termin erscheinen. Wichtiger war aber nach meinem Fahrrad zu schauen. Darum bin ich zurück zur Schule. And guess what?! Es wurde zurück gebracht! Wartete in Mr. Rays Büro. Glück gehabt! Aber wie! Ich war verdammt erleichtert, das könnt ihr euch nicht vorstellen, leider wollten mir die Lehrer nicht sagen, wer es geklaut hatte. Daran war ich und bin ich immer noch echt interessiert.
Das ich zu spät zum YMCA kam war mir dann auch egal. Habe noch ein wenig geschafft mit Dennis (Coach) und einen neuen Termin ausgemacht. Als ich aus dem YMCA Sportkomplex wieder herauskam, gab es gleich die nächste Überraschung; Ich liebe Überraschungen! Nur an diesem Tag hatte ich einfach zu viele. Reifen platt! Irgendein Idiot hatte mir dann auch noch die Luft herausgelassen. Ich war für den Tag erst einmal angepisst. Aber 100 %. Diese Aktionen mit Reifen passieren hier in Gisborne oft, nicht viele Leute fahren Rad und habe schon oft gehört oder gesehen wie sich jemand darüber aufgeregt hat. Wesentlich öfter als ich, hatte damit zum Beispiel Charlotte ein Problem. Das Erlebnis das Fahrrad mit Platten nach Schulschluss vorzufinden muss auch unschön sein.

Alles in einem der bislang angespannteste Tag für mich, grade zur Halbzeit auf diesem kriminellen Pflaster! ;) Darum Bloody Gisborne! Schönes, bloody Gisborne! (:


25. Oktober 2010

Wine n' Food Festival

der Supermarkt :p
Im Helikopter :)


meine High School



Wine n Food Festival

Ziemlich krass im Vergleich zum Leben in Neuseeland und Gisborne spiegelt sich dazu ein kulturelles jährliches Ereignes. Das Wine n Food Festival. Winzer aus der Poverty Bay (hier nochmal: ich habe absolut keine Ahnung warum die ausgerechnet „Poverty“ Bay heißt, schönes fruchtbares Land) verkaufen auf einem ca 100 m^2 großen Showground ihren Wein und geben ihn zum Probieren aus. Was das Ganze so speziell macht ist, dass hunderte Leute perfekt aufgestyled,  50 Dollar (30 Euro) Eintritt zahlen um dort ihren Spaß zu haben. Mädels und Frauen machen aus dem Ganzen fast eine Modenschau für Sommerkleider. Manche Leute kommen auch verkleidet, zum Beispiel als Mitgleider der Blue Man Group oder Punks ;) Ich würde das Ganze als High Society Ereignis bezeichnen, denn erstens ist es ziemlich teuer; 50 Bugs um auf den Showground zu gelangen, 5 Dollar (2,50 Euro) für ein Probierglas Wein. Morgens um 11 sind wir am Wine and Food Gelände angekommen und haben uns an der langen Schlange angestellt. Dort haben wir fast eine halbe Stunde verbracht, haben unseren Spaß über die zum Teil lustig verkleideten Menschen gehabt, und uns schlussendlich unsere Eintrittkarten eingelöst. Lustig war zu sehen, dass die ersten Leute sich bereits nach einer Stunde (sie Show eröffnete um 10 Uhr vormittags) mit Wein betrunken hatten. Beim einlösen der Tickets bekommt jeder Gast Weingläser (um sie an den Weinständen für 5 Dollar mit einer Probemenge Wein füllen zu lassen) und Armbänder, die bezeugen das wir 18 Jahre alt sind und uns überhaupt erst erlauben Wein zu trinken. Moment. Halt. Problem ;D Charly hatte eines bekommen, ich aus irgend einem Grund nicht. Das fand ich relativ doof und bin deshalb ich nach einer halben Stunde auf dem Festival noch einmal zum Eingang gegangen und habe gefragt ob die Armbänder wichtig wären, weil alle diese tragen würden und es vergessen wurde mir ein solches anzubieten. Daraufhin habe ich auch eines bekommen. Ironisch oder einfach Lächerlich, denn das Showplakat verkündete bereits zuvor, das jeder Gast, der jünger als 25 aussieht zur Ausgabe der Bänder bereit sein sollte eines Perso zeigen zu können! Zurück auf dem Showground; Leckere Weine und Sekte gab es dort wirklich, eine große Bühne mit Auftritten von Gruppen aus überall in Neuseeland. Das Essen gestaltete sich sehr kulinarisch. Anstatt Würstchen und Pommes, gab‘s Feinschmeckerkost. Am begehrtesten schien trotz der Leckereien dann doch der Pizzastand zu sein :D
Ich habe viele, viele Leute getroffen, darunter auch einige Freunde. Crosby, Lydia und Scott haben sogar beim Festival gearbeitet, was sicherlich gar nicht mal so dumm ist, bei den Preisen, die man als Gast zahlt! Lustig war auch mich mit der angetrunkenen Mutter meiner Freundin zu unterhalten. Mein Fitnesstrainer war zum Ende hin ziemlich dicht und auch andere haben sich in nicht ganz graden Linien den Weg zu ihren Autos gesucht.
Das Highlight war für mich ein Helikopter Flug über Gisborne und die Poverty Bay, mit einem deutschen Piloten, Markus. Habe Luftfotos von einigen wichtigen Orten machen können. Meine Highschool, in der ich viele lange, lustige Tage verbringe. Unser Haus, schön gelegen. Der Supermarkt, denn da gibts Essen! Achja und von Bucht und Strand! Es muss gegen halb 5 Uhr nachmittags gewesen sein, als wir uns nach Hause begeben haben. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube danach noch auf Party gewesen zu sein (Ich bin mir deshalb nicht ganz sicher, weil ich nun, 2 Wochen später erst, diesen Post verfasse. Leider nicht früher und Partys sind öfters mal ;)). Leider (!) habe ich nicht sehr viele Fotos gemacht, aber trotzdem werde ich viele schöne Erinnerungen an einen tollen Tag zurückbehalten! (:
Lukas war auch da... :) Später am Spielen mit 2 betrunkenen Damen und meinem ebenso betrunkenen Fitnesstrainer

21. Oktober 2010

Zeitgefühl

wollte nur anmerken, dass die Uhren hier langsamer laufen. Ist echt so, habe meine europäische Uhr mit einer neuseeländischen verglichen! Nein spaß, habe leider keine dabei. :p

In einer Woche und ein paar Tagen, ist die Hälfte der Zeit hier um, und grade mal als Apell an mich, da ich finde, dass trotz des eigenartigen Zeitgefühls, die Zeit hier ziemlich schnell verpufft; no regrets!

9. Oktober 2010

Kino, Toy Library und Anderes

Das Vorhaben war am Sonntag, 8/10 eigentlich nur, mit Chloe ins Kino in Vampire sucks zu gehen.
An diesem Tag waren viele Aktivitäten in Gisborne zur Show geboten wie zum Beispiel die "Driftwood Art Competition" (Kust aus Treibholz am Strand). In diesem Jahr wohl auch in der Diziplin "Familie". "Mama Nicola" wollte dort gerne mitmachen, kam daher am Abend zuvor und unmittelbar nach dem Lesen der Wettbewerbsankündigung in mein Zimmer und hatte mich gebeten für sie in der "Toylibrary" einzuspringen. Spielzeugverleih und Wettbewerb liefen paralell, einmal im Jahr muss jedes Mitglied der Toy Library ehrenamtlich aushelfen und für Nicola fiel dieses Datum auf den eindeutig falschen Tag.
Nicht, dass ich große Lust hatte, aber zeitlich passte das einfach perfekt. von 11-1pm war ich in library beschäftigt, um 3 sollte der Film anlaufen. Zudem war ich gespannt wie Nicloa zusammen mit Charlotte und Lukas bei der competition abschneiden würden.
Um 11 wurde ich also vor der Toylibrary rausgelassen, neugierig überhaupt erstmal die toylibrary zu sehen und mit wem ich zusammen arbeite. In Deuthscland ist mir nebenbei nie eine aufgefallen, kann mich einer berichtigen, wenn ich sage die gibt's dort nicht?  Den Namen meiner Arbeitskollegin habe ich erst erfragt als ich ihn gebraucht habe, wir haben uns auch ohne namen gut unterhalten, über den Beruf, Herkunft, viel über meine Eindrücke haha :p Habe ihn auch schon wieder vergessen, aber das ist schon okay, bin ja in Neuseeland! Es ist einfach niedlich, wenn Eltern oder Großeltern mit ihren Kleinen in den Laden kommen & sie ein wenig spielen lassen. Sobald sich die Kiddys was ausgesucht haben wurde es meistens auch ausgeliehen, klar nicht bei allen Eltern, wurden die Spielsachen nach dem Willen der Kinder erliehen, aber oft. Meine Aufgabe war es scheinbar, abgesehen vom: Zurücknehmen der Spielsachen, Kennzeichnen im Computer, Kontrollieren der Vollständigkeit und notfalls Anmerkungen über Schadensersatz zu machen, dass ich mich mit den Leuten einfach gut unterhalte und meinen Spaß habe! So wie es sein sollte! :p
Um 2 Uhr waren meine Kollegin, deren Name mir immernoch nicht einfällt, und ich dann fertig, haben noch aufgeräumt bzw bin ich dann gegangen, sie hat den Laden zu gemacht. Habe mich dann mit Chloe in der Stadt getroffen und sind noch ein wenig umher geschlendert, bevor wir zum Kino gegangen sind, macht einfach Spaß, sie hat einfach den gleichen Humor, und macht sich andaunernd über meinen duetschen Akzent lustig! Vampire Sucks ist ja ziemlich... Dumb. ziemlich flach, aber übelst lustig! Haha, ichb liebe diesen Film, habe letztens gehört, der ist schon auf DVD raus!
Hatte leider kein Fahrrad, Auto kann ich ja noch nicht fahren, zudem besitze ich keines, einen Privatjet habe ich auch nicht. Vielleicht sollte ich über die Anschaffung eines Jetpacks nachdenken! Alles so Punkte, an denen man nachdenklich wird, warum sich nicht früher darum gekümmert zu haben, wenn man nach einem schönen Tag schlußendlich von einem Ende der Stadt zum Anderen nach Hause latschen muss. Über eine Stunde Fußweg!
Zu Hause angekommen, habe ich erfahren, dass Charlotte und Nicola (undlukas) gewonnen haben..
Jede von ihnen ist mit einem ordentlichen Preisgeld nach Hause gekommen. Und wer hats ermöglicht und ist leer ausgegangen? Nein spaß, darüber reg ich mich sicherlich nicht auf, ich hatte ienne schönen Tag! :)

7. Oktober 2010

Eine Woche Disteln stechen für den Farmer


Meine zweite Ferienwoche bestand also darin, mit einer Schaufel bewaffnet durch Neuseelands wunderschöne Farmlandschaft zu latschen und Tag für Tag zwischen 6 und 8-einhalb Stunden hässliche, und vor Allem riesige Disteln aus der Erde zu stechen. War dabei selbstverständlich nicht allein; wir waren 15 Jungs und sogar 3 Lehrer der Boys High‘ die sich allerdings abgewechselt haben um sich nicht zu überarbeiten!
Die Farm war ein wenig größer als erwartet. 600 ha entsprechen mehr als 1200 Fußballfeldern, aber keine 200 Meter  grader Boden an einem Stück, der nächste zu erklimmende Steilhang immer schon unweigerlich in Sichtweite. Das ist Ansporn pur. Immerhin könnte oben angekommen der Farmer mit seinem Truck angefahren kommen, unsere Rucksäcke auf einem Anhänger und wir könnten uns kurz stärken! Leider geschah das bei wahrscheinlich über 90 % der Hügel nicht.
Die allergrößten Distelfelder werden mit dem Helikopter vergiftet, aber entweder hatte der Pilot dort oben bereits einen Sonnenstich oder einfach keine Lust mehr, denn meiner Meinung nach hat er zu viel übersehen, was unsere Arbeitszeit und – Moral stark auf die Probe gestellt hat.:p
Wenn man vor so einem Distelfeld steht, die Disteln so groß wie man selbst, circa 200 Stück zum "abstechen", dann versinkt man schnell in Gedanken und wünscht sich einen Flammenwerfer. Also echt jetzt!

Der Tagesablauf sah folgendermaßen aus:
Um acht Uhr morgens wurde von uns „Thistle Fund Raisers“ erwartet an der Schule zu sein, um von dort aus, mit dem Boys High Bus rechtzeitig auf den Weg zur Arbeit zu starten. Natürlich kamen die meisten hoffnungslos zu spät, typisch neuseeländisch. Das Beste war dabei noch, als wir Mr. Jefferson(einen der Lehrer) morgens um halb neun wachgeklingelt haben, er wie ein betrunkener Bär aus der Tür gestapft kam, bemerkend, dass er beinahe die Arbeit verschlafen hätte! Dieses verschlafene Gesicht, werde ich wahrscheinlich nie vergessen! War einfach zu lustig über ich zu lachen.
Mr.Jefferson; schwer geschafft
Nach circa zwanzig-minütiger Fahrt wurden wir auf den Truck (bzw einen Anhänger, gezogen vom Truck) des Farmers „umgeladen“ und zum Startpunkt unseres Arbeitstages gefahren. Für Fremde sah das Ganze sicherlich aus wie ein Transport von Sklaven, denn die beiden Hänger sahen doch eher aus wie Käfige! Wir haben dann vier Stunden gearbeitet, wer vergessen hatte sich einzucremen (die Sonne in Neuseeland ist wesentlich intensiver als in Deutschland, geringer Ozonwerte etc)  hatte Pech gehabt, wer nicht getrunken hatte auch. Vom ersten auf den zweiten Tag hat sich meine Trinkflasche darum auch von 1/2 auf 3-einhalb Liter vergrößert! Diese vier langen Stunden (ich glaube immer noch fest daran, dass sich die Uhren in Neuseeland langsamer drehen!) waren circa um ein Uhr um und nach einer halben Stunde ging es spätestens weiter. Bis vier Uhr meistens, an zwei Tagen auch bis fünf und später. Sicher, der Farmer hat uns nicht immer solange auf unsere Rucksäcke (die auf dem zweiten Anhänger des Trucks aufbewahrt waren, hatte ich das erwähnt?) warten lassen. Manchmal kam er auch vorgefahren, um uns neue Anweisungen zu geben und wir konnten kurz Pause machen.

Der erste Tag war sehr lustig, es war auch der Tag an die geringste Arbeitsmenge anlag. Wir haben gemacht, was Jungs halt machen; versucht Schafe zu fangen, Erdklumpenschlacht (irgendein Idiot hat zwischendurch Erdklumpen mit Schafskot oder auch Kuhmist verwechselt). Versucht die Steilhänge auf der Schaufel herunterzurutschen. Ich persönlich habe mich von einem Bullen jagen lassen, nur kurz, habe einen Zaun überquert und lieber zugesehen, wie Jared rennen musste! :p Auch ein echt interessantes Erlebnis!

Der zweite Tag war auch noch mit Spaß verbunden, aber doch schon um einiges ernster, eigentlich haben wir nur gearbeitet, gelaufen, und viel Spaß gemacht. Gibt hier zum Glück einige Leute, die einfach denselben Humor haben.
Distelfeld
Der dritte Tag war ähnlich wie auch die beiden letzten Tag: Arbeit, zwischendurch kamen neue Leute, Arbeiter hinzu, andere sind nicht jeden Tag erschienen. Nur wenige haben alle Tage durchgearbeitet.
Das Problem war am dritten Tag folgendes: Zuerst der Hintergrund: Die Arbeit ist hart. Okay aber dagegen steht eindeutig, die unglaublich schöne Landschaft, die man zu sehen bekommt. Das Problem: Neuseeland hat einfach zu viele Berge bzw Hügel. Selbst an der schönsten Landschaft kann man sich sattgucken, denn irgendwann sieht auf solch einer riesigen Farm alles gleich aus. Im Kopf hat man nur noch eines: DISTELN! (Haha nicht bildlich zu nehmen.c(`: ) Fest steht, dass es ein toller Touristenjob ist, allerdings nur für zwei Tage.
Alles in allem kann ich trotzdem stolz auf mich sein, habe einen Tag die Disteln gezählt: 853 abgestochen, an den anderen Tagen sicherlich nicht weniger. Nach Arbeitsdauer und Mindest-Laufgeschwindigkeit zu schließen, habe ich auch jeden Tag mindestens fünfundzwanzig Meilen zurückgelegt! Und tolle Fotos habe ich auch! War wahrscheinlich sowieso der einzige Thistle Fund Raiser der je Fotos gemacht hat, bei der Arbeit! Das hätte ich mir vom Farmer noch bestätigen lassen sollen.. :p



Farmlandschaften

Am letzten Tag gab es noch Barbecue, ausgrichtet vom Farmer für uns. Bin da nicht mehr hingegangen, obwohl es meine Idee war.
Hatte den Farmer am Vortag ein wenig über seine Farm ausgefragt. Er kam nebenbei darauf, das wir eine super Arbeitstruppe wären, worauf ich ein Barbecue als Belohnung vorgeschlagen habe. Ein Barbecue, das ich leider verpasst habe, weil ich einfach keine Lust mehr hatte (der letzte Tage war eindeutig der schwerste), und schon die erste Fahrt nach Hause genommen habe!

Außerdem: der Job hat eine böse Nebenwirkung. Egal wo ich einen grünen Hügel sehe (und davon gibt es nicht wenige :p) suchen meine Augen automatisch nach Disteln. schlechte Angewohnheit! :o

4. Oktober 2010

Hilfe!! :D

Bin vor wenigen Minuten vom Beekeepen (Imkern) mit Hendrik zurückgekehrt. Komme nach Hause betrete mein Zimmer. Nichtsahnend. Sehe auf meinem Schreibtisch einen Zettel, der vorher nicht dort lag. Ein Kassenbon um genau zu sein. Darauf stehen ein paar wichtige Daten zum morgigen Tag:
8 Uhr an der Schule treffen, Gummistiefel mitbringen, sowie Lunch, einen Sonnenhut und Arbeitshandschuhe. Es geht auf die Felder, Disteln stechen. Schön das so FRÜH zu erfahren! Es ist bereits 10 Uhr abends! :D Nun ihr fragt euch nun sicherlich "Wieso"? Aus folgendem Grunde muss ich morgen früh aufstehen und auf die Felder: Die Farmer der Umgebung haben uns Fußballern der Gisborne Boys'High School die Kosten für die Fußballtournamentwoche übernommen, im Austausch gegen das Versprechen, dass wir für sie eine Weile arbeiten. Da bekomme ich also am Abend vorher gesagt, dass ich morgens um 8 bei der Arbeit erscheinen muss! Dabei habe ich Ferien! C'est la vie in Neuseeland, haha!Oh man!
c(':


Quer über die Northisland

Kiwi-Vogel
Donnerstag früh ging es los! Wir sind so weit ich mich errinere ein wenig später losgekommen, als eingeplant, aber ich finde das gehört zu einer Urlaubsreise dazu! Am Vorabend habe ich alles gründlich gepackt, so hatte ich am Donnerstagmorgen mehr Zeit zu beten, nichts vergessen zu haben! Diese Sorge habe ich sonst immer, aber ich habe mir überlegt, dass das wichtigste die Kamera ist. Also hatte ich alles, verstaut in meiner Jackentasche. Den Koffer habe ich gleich zu Hause gelassen! Nein, Spaß.


Unser erstes Reiseziel war Napier. Bzw haben wir dort je auf der Hin- und Rückfahrt eine Nacht "Rast gemacht". Lukas war erstaunlich ruhig und lieb während der ersten Autofahrt, ca 3-4 Stunden von Gisborne nach Napier. Werde vom Autofahren ja immer so müde, eingeschlafen wäre ich wahrscheinlich, hätte mich nicht ein Energy Drink errettet! Angekommen, haben wir zunächst unser Nachtquartier bezogen (eine Wohnung in einem Holiday Park) und beschlossen, dass "New Zealand National Aquarium" zu besichtigen. Es ist vergleichbar zu Sealife, nur das es da lustigere Postkarten gibt, die ich jetzt erst einmal nich versenden muss! wer eine bekommt, weiß was ich meine, wer nicht nicht! :p Und einen Kiwi halten sie dort auch! Es ist zugegebenermaßen ein wenig unwahrscheinlich einen Kiwi in freier Wildbahn zu sehen, hinter der Scheibe kann er zumindest nicht weglaufen. Hier ein paar Bilder 

Haifischfutter

Am Nachmittag, hatte vom Fisch bereits genug, sind wir durch Napiers Innenstadt gelaufen, haben uns ein wenig umgeschaut und am Schluss in ein Café gesetzt, was gegessen. (Ich weiß nicht wie man nach einem Aquarium Besuch Sushi essen kann, die Fische sind doch so schön anzusehen, hinter den Scheiben! :p) Am Abend sind wir zusammen Bowlen gegangen, dafür mussten wir in einen Nachbarort fahren, denn Bowling gibt es nicht überall in Neuseeland. Habe irgendwie nicht soviel Glück gehabt, muss an den neuseeländischen Bowlingkugeln liegen, die sind bestimmt.. anders :p
Zurück im Holidaypark & nachdem Lukas im Bett war, habe ich noch mit Hendrik und Nicola Skart gespielt. Danach auch schlafen gegangen! Am nächsten Nachmittag wollten wir in Wellington sein! Auruhen kann man sich zwar auch auf der Autofahrt, was ich dank weiterer Energydrinks vermeiden konnte, aber kein Grund nicht auszuschlafen. Am nächsten Morgen haben wir uns zusammengepackt, Sachen ins Auto gepackt, den Schlüssel zurück ans Office gegeben und uns schlussendlich auf den langen Weg nach Wellington gemacht.

Wellington ((Neuseelands Capital)) ist amazing! Ich habe mich direkt in diese Stadt verliebt. Echt. Habe bislang noch keine Stadt gesehen, in der so viele verschiedene Häuserbauweisen zusammenpassen können. Alles sieht aus wie zufällig wahrlos zusammengewürfelte Gebäudeblocks, aus aller Herren Länder. Aber alles ineinander verschachtelt und irgendwie unwahrscheinlich gut passend. Der Hafen ist niedlich angelegt, wirkt etwas zierlich obwohl das Hafengebiet relativ groß ist!

Hier schonmal ein kleiner Eindruck:
Ein Teil des schönen Hafens :)

Die Gebäude passen zusammen..

tolle Aussicht von oben :)

to be continued...

Die ersten Ferientage & Babysitten

Die Situation war also, dass Nicola und Charlotte auf Nationals unterwegs waren, Hendrik, Klein-Lukas und ich zu Hause. Daher habe ich viel auf Lukas aufgepasst. Man sollte einen 3 jährigen nicht länger als 30 Sekunden aus den Augen lassen, Lukas besser nicht länger als 10. Denn ich finde, er ist ziemlich pfiffig für seine 3, fast 4 Lebensjahre! So eine Art von pfiffig, das er einen mit schlauen Kommentaren immer wieder zum Lachen bringt. Er ist anstrengend, es macht aber meistens echt Spaß auf ihn aufzupassen! Am Freitag war dran ihn vom Kindergarten abzuholen. Das ein Fahrradkindersitz für diesen Fall existiert, weiß ich nun auch. Leider nicht früh genug. Aber ich nehme es mal als Krafttraining. Denn, wenn der kleine Mann keine Lust hat die halbe Stunde vom Kindergarten nach Hause zu laufen, dann will er halt getragen werden. :p


Hier zunächst ein Foto:
Lukas hatte eindeutig mehr Spaß an der Sache mit dem Tragen!


Klar, ich bin übers Wochenende und von Montag bis Mittwoch auch noch zu anderen Dingen gekommen, abgesehen von Babysitten! Samstag habe ich bei den „Großen“ (Jaa genau, gleich der Wechsel von ganz klein zu ganz groß!) zu einem Fußballmatch ausgeholfen, mit Hendrik in einem Team. Behemeons First Eleven versus Behemeons Revolutions. Okay es war nur ein Freundschaftsspiel, sonst wäre es vielleicht nicht zu Stande gekommen, dort mitspielen zu können. Aber hier in Neuseeland lässt sich auch das nicht ausschließen, hier spielen Schüler Teams in einer Liga mit alte Herren, beziehungsweise Senior ( ich finde immer noch, dass alte Herren ein etwas vergriffener Begriff ist!) Mannschaften! Zwar verloren, aber Tor geschossen und Spaß gehabt, nachher bei der Jahresabschlussfeier des Vereins gewesen. Zur Erklärung; Die Fußball Saison in Neuseeland verläuft nur während der Winterzeit (Sommerzeit in Deutschland). Dann ist ein halbes Jahr Pause und daher im Frühling (jetzt) Jahresabschlussfeier!
Jon in "handsome"!

Die anderen Tage habe ich auf Party und mit Freunden verbracht! Einen Tag war ich mit Fraser, Jon und Scott beim SADD (Students against drunken driving) Meeting. Die Idee das zu machen kam sofort an, als wir bei McDo saßen und vom Barbecue for free die Rede war. Allerdings hasse ich neuseeländische Würstchen, auch an ihren Steaks müssen sie noch ein wenig pfeilen! c(`:
Einen Tag war ich Schwimmen. Allerdings nicht im Meer, sondern im Olympic Pool. Dabei waren Helen (das einzige andere deutsche Mädchen in Gisborne, obwohl es hier so viele Austauschschüler gib!) und eine ihrer Freundinnen. Das Meer ist zum Schwimmen im Moment noch nicht wirklich geeignet, außer zur Abtötung aller lebendigen Zellen im Körper! Das wirkliche Problem ist der eisige Wind, es ist halt doch noch nicht Sommer!
Mttwochabend kamen Nicola und Charlotte von den Natoinals wieder. Donnerstag sollte es morgens bereits früh losgehen auf Städtereise, also quasi in den wohlverdienten Urlaub in den Urlaub! haha :p
Der Seeblick, mit dem Hafen auf der linken Seite im Hintergrund